Unfall - Was tun?

Es hat gekracht, der Schrecken sitzt tief

nach einem Verkehrsunfall stellt sich die Frage: Was ist jetzt eigentlich zu tun? Wir klären Sie auf!

  • Unfallstelle absichern

    Nach einem Verkehrsunfall ist es wichtig, zuerst die Unfallstelle abzusichern. Schalten Sie die Warnblickanlage ein, ziehen Sie eine Warnweste an und stellen Sie, gut sichtbar, das Warndreieck auf. Im Stadtverkehr wird dieses etwa 50 Meter vor der Unfallstelle positioniert, auf Landstraßen 100 Meter und auf Autobahnen 200 Meter. Ziehen Sie sich bei Letzterem anschließend an einen sicheren Ort zurück, zum Beispiel hinter die Leitplanke.

    Falls Personen zu Schaden gekommen sind: Alarmieren Sie den Rettungsdienst oder die Polizei. Leisten Sie Erste Hilfe, wenn es möglich ist.

  • Beweise sichern

    Um den Unfall zu dokumentieren und Beweise zu sichern, werden am besten Fotos gemacht. Dazu gehören sowohl Übersichtsbilder von der Unfallstelle aus verschiedenen Perspektiven als auch Detailfotos von Radstellung, Schäden, Brems- und Kratzspuren, Glassplittern etc. Ist keine Kamera zur Hand, können Sie auch eine Skizze anfertigen. Notieren Sie die Daten der Unfallbeteiligten und falls möglich auch die von Zeugen. Auch Versicherungsdaten mit Vertragsnummer sowie der genaue Ort und Zeitpunkt des Unfalls müssen aufgeschrieben werden.

  • Polizei verständigen

    Rufen Sie gegebenenfalls die Polizei – zwingend, wenn Personen zu Schaden gekommen sind oder es zu größeren Schäden am Fahrzeug gekommen ist, wenn Unfallbeteiligte unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehen oder wenn ein Fahrzeug im Ausland zugelassen ist. Auch wenn ein Miet- oder Firmenwagen beteiligt ist oder eine Fahrerflucht vorliegt, sollte die Polizei dringend hinzugezogen werden. Bei kleineren Schäden ist das Rufen der Polizei hingegen nicht unbedingt notwendig, oft aber empfehlenswert.

  • Unfallbericht ausfüllen

    Ganz wichtig: Füllen Sie gemeinsam mit dem Unfallgegner den Unfallbericht aus und lassen Sie ihn von allen Unfallbeteiligten unterschreiben. Bestehen Sie notfalls darauf, falls der Unfallgegner keinen Bericht ausfüllen möchte. Lassen Sie die Schuldfrage jedoch außen vor. Die Unterschrift dient lediglich dazu, die Richtigkeit der Angaben zu bestätigen.

    Der Unfallbericht ist ein entscheidendes Beweismittel, wenn es um die Klärung des Unfallhergangs und die Rekonstruktion des Unfalls geht. Er dient als Basis für die Schadensregulierung, ganz besonders, wenn keine Polizei verständigt wurde.

  • Vorsicht bei der Schuldfrage

    Auch wenn Sie den Unfall verursacht haben und die Schuldfrage eindeutig scheint: Seien Sie vorsichtig mit unbedachten Äußerungen und erkennen Sie die Schuld keinesfalls an. In bestimmten Fällen ist es sonst möglich, dass die Versicherung die Zahlung später verweigert.

  • Fahrbahn räumen

    Wenn die Schäden am Fahrzeug nur gering sind, es keine Flüssigkeit verliert und Sie auch keine sicherheitsrelevanten Beschädigungen feststellen können, können Sie das Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich bringen. Zeichnen Sie jedoch zuvor seine Unfallposition an, falls Sie ein Stück Kreide haben.

  • Die Versicherung benachrichtigen

    Die Versicherungen sollten umgehend benachrichtigt werden, damit sie sich um das weitere Vorgehen kümmern können.

    Informieren Sie Ihre eigene Versicherung, wenn Sie der Unfallverursacher sind. Wenn Sie keine Schuld trifft, melden Sie den Unfall zuerst der eigenen und anschließend der gegnerischen Versicherung.

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